Autismus

 

Autismus-Zentrum

 

Weil es zu einer signifikanten Zunahme von Störungen in diesem Bereich gekommen ist, arbeitet unsere Praxis seit einigen Jahren auch als Autismus-Zentrum.

Um in Autismus-Fällen qualifizierte therapeutische Hilfe anbieten zu können, haben wir uns permanent weitergebildet und sind heute in der Lage, entsprechend dem aktuellen Stand der Autismus-Forschung zu arbeiten.

 


Was ist Autismus?

 

Unter "Autismus" wird ein ganzes Spektrum klomplexer neurologischer Entwicklungsstörungen zusammengefasst, die in vielerlei Gestalt auftreten können. Deshalb hat die Autismusforschung bis heute kein Erklärungsmodell gefunden, das Ursachen und Entstehung autistischer Störungen zufriedenstellend zu erklären vermag. Als gemeinsamer Nenner dieser unterschiedlichen Ausformungen des Autismus gelten Störungen der Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung, die sich auf die Entwicklung
 - der sozialen Interaktion,
 - der Kommunikation und
 - des Verhaltensrepertoires auswirken.


Welche Anzeichen von Autismus gibt es?

Da die alte Unterscheidung zwischen „frühkindlichem Autismus“, „Atypischem Autismus“, „Asperger-Syndrom“ und "High Functioning Autismin" in der Praxis schwer ist, hat sich heute der Begriff der „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) als Oberbegriff für das gesamte Spektrum autistischer Störungen etabliert.

 

Dabei lassen sich einige Beobachtungen festmachen, die auf möglichen Autismus hindeuten können:

 

- verminderte Intelligenz (i.d.R. vor 3. Lebensjahr)

 - eingeschränktes, stereotypes, sich wiederholendes Verhalten

 - eingeschränkte soziale Interaktion:

       - Blickkontakt fehlt oder bleibt ausweichend

       - meidet Körperkontakt

 - eingeschränkte Kommunikation (Sprache dient kaum der Kommunikation):

 - Sprache kommt spät oder bleibt ganz aus (Mutismus)

 - gehörte Worte werden wiederholt (Echolalie)

 - Motorik: Grob- und Feinmotorik sind gestört

 (Ungeschicklichkeit, krakelige Schrift, mit Messer und Gabel zu essen fällt schwer)

- Wutausbrüche

 - (autodestruktive) Aggression

 - Schlafstörungen

- Essstörungen

 - Phobien

 

Hinweis: Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Kind beobachten, empfehlen wir, eine ärztliche Diagnose einzuholen.

 



Therapiemethoden

 Da die Störungsbilder im Zusammenhang mit Autismus-Spektrum-Störungen sehr vielfältig sind, muss auch das therapeutische Vorgehen dem Einzelfall angepasst werden. Bisher existiert noch kein Therapieverfahren, das für alle ASS-Bereiche befriedigende Ergebnisse liefert.

Dehalb werden in unserer Praxis je nach Symptomatik, Lebensalter, Entwicklungsstand und dem Ansprechen des Klienten auf einzelne Verfahrensweisen auf verschiedene Verfahren, Methoden und Techniken zurückgegriffen. Dabei wird sowohl den Erfordernissen des jeweiligen Einzelfalles Rechnung getragen und neue Forschungsergebnisse in unser Therapiekonzept integriert.

 

Wir arbeiten methodisch unter anderem mit:

 - TEACCH,[Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped CHildren], Kommunikationsförderung mit Bildkarten in Anlehnung an den Picture Exchange Communication System-Ansatz (PECS)

 - autismusspezifische Formen von

 - Wahrnehmungsförderung

 - Rhythmik

 - Selbständigkeitstraining

 - strukturierte Verhaltenstherapie

 - Spieltherapie

 - NLP (Neurolinguistisches Programmieren)

 - Elemente der systemischen Familientherapie

 - Heilpädagogik

 - Video (Diagnose, Therapie)

 - ICH-Buch